Hilfe für Hinterbliebene in Bestattungsinstituten

Unterschiedliche Formen der Beisetzung

by Jeanne Lee

Der Tod eines Angehörigen oder Freundes ist eine Tragödie, die mit seiner Beisetzung offiziell endet. Grundsätzlich muss der Verstorbene jedoch öffentlich beigesetzt werden. Das verlangen die Gesetze. Wo diese Bestattung erfolgt, lässt das Gesetz offen. Hier haben sich in den vergangenen Jahren verschiedene Formen herausgebildet. Neben kommunalen und kirchlichen Friedhöfen gibt es mittlerweile auch Friedwälder und Ruheforste. Soll die Asche des Verstorbenen über die Nord- oder Ostsee verstreut werden, kommen Seebestattungen in Frage.

In vielen Fällen können sich die Erblasser schon zu ihren Lebzeiten auf ihre späteren Beisetzungen einrichten. Sie planen mit ihren Angehörigen die letzten Schritte, fassen Testamente ab und zahlen frühzeitig in die Sterbegeldversicherungen ein. Dazu gehören die Art der jeweiligen Bestattung, die sich anschließende Trauerfeier und die abschließende Grabpflege.

Der Tod kann aber auch plötzlich und unerwartet eintreten. Es gibt in diesen Fällen meistens kein Testament und keine Sterbegeldversicherung. Damit obliegt es dem Angehörigen als Bestattungspflichtigen, sich um die die Durchführung und Finanzierung zu kümmern. Er kann aber auch die Erbschaft ausschlagen.

Der Bestattungsverpflichtete bekommt bei der Planung der Beisetzung umfangreiche Hilfestellungen beispielsweise durch die Bestattungen Eggers Poppenbüttel GmbH. Diese bietet das Bestattungsinstitut gegen Entgelt an. Die Mitarbeiter verfügen über jahrelange Erfahrungen und nützliche Kontakte. Sie kennen alle einzuleitenden Schritte und führen sie im Auftrag ihres Kunden aus.

Zuerst holt der Bestatter den Verstorbenen ab und überführt ihn in seine Leichenhalle. Bei der Feuerbestattung kommt das Krematorium in Frage. Soll es außerdem eine Seebestattung sein, dann übernimmt er die Verhandlung mit der Reederei. Diese hält für die Trauernden sowie die Zeremonie die erforderlichen Plätze auf dem Schiff frei.
Schwieriger ist es bei einem Sarg. Hier gibt es eine große Auswahl. Der Bestatter hat meistens ein paar Exemplare in seinen Räumlichkeiten stehen, damit sich die Trauernden einen Überblick verschaffen können. Der Sarg wird dabei später von mehreren Sargträgern getragen. Bei besonders schweren Ausführungen kommt auch ein Wagen zum Einsatz. Hingegen besteht die Urne aus zwei Teilen. Neben der eigentlichen Ascheträgerin wird auch noch eine Überurne benötigt. Diese trägt der Urnenträger zum Grab.
Besonders pietätvoll sind Waldbeisetzungen. Hier wird der Boden unter einem Baum für eine bestimmte Zeit gemietet. Dieser Baum befindet sich in einem kleinen Wäldchen, das als Ruhezone ausgewiesen und meisten eingezäunt wird. Die verwendete Urne besteht aus biologischen Stoffen, die sich im Erdreich abbauen. Während bei Baumgräbern auch Särge zugelassen sind, können bei Ruheforsten und Friedwäldern nur Bio-Urnen abgesenkt werden.

Nach der Bestattung können die Angehörigen in aller Ruhe Abschied nehmen und dort auch später verweilen. Der umliegende Wald spendet außerdem Trost.

Urnengräber können jedoch unterschiedlich hohe Kosten verursachen. Anonyme Beisetzungen sind die günstige Alternative. Dann folgen die teilanonymen, bei denen nur ein Schild an den Verstorbenen erinnert. Wird ein Baum- oder Ruheforst gewählt, dann liegen die damit verbundenen Aufwendungen deutlich höher. Am teuersten ist die Seebeisetzung, bei der die Plätze auf dem Schiff sowie die Zeremonie bezahlt werden müssen.

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