Hilfe für Hinterbliebene in Bestattungsinstituten

Was in einem Beerdigungsinstitut auf Sie zu kommt

by Jeanne Lee

Beerdigungsinstitute allgemein
Erdbestattungen werden in der heutigen Zeit in Deutschland von den beiden möglichen Bestattungsarten bevorzugt. Daneben gibt es nur noch die Feuerbestattung, welche sich noch in weitere mögliche Arten einer Bestattung unterteilen lässt. Zum Beispiel zählen See- oder Luftbestattung zur Feuerbestattung.
Es gibt sogar Bestattungsinstitute, die sich auf diese Form der Bestattung spezialisiert haben. Solche Bestattungsinstitute werden auch als Beerdigungsinstitute bezeichnet. Der Begriff Beerdigung wird verwendet, wenn es um die Beisetzung eines Sarges geht. Hierzu wird ebenfalls der Begriff Erdbestattung verwendet. Selbst eine unterirdische Urnenbeisetzung, die nach Einäscherung des Leichnams durchgeführt wird oder auch wenn der Leichnam aus religiösen Gründen in einem Leichentuch beigesetzt wird, ist im allgemeinen Sprachgebrauch bekannt als Beerdigung.
In Deutschland gibt es aufgrund der großen Nachfrage nach Erdbestattungen eine Vielzahl von solchen Instituten. Hier gibt es auch einige, die überwiegend Bestattungen nach muslimischem Glauben durchführen. Der Grund liegt hier, dass Muslime nicht verbrannt werden dürfen. Aber auch in einem Sarg beigesetzt zu werden, ist in Bezug auf diesem Glauben verboten. Somit erfolgt die Beisetzung in einem Leichentuch traditionell, nach dem eine spezielle Waschung erfolgt worden ist. Es gibt aber auch Bestatter, welche sich auf beide Bestattungsarten also Erd- und Feuerbestattung spezialisiert haben.

Beerdigungskosten
Die Beerdigungsinstitute wie beispielsweise die Spoida Bestattungen GmbH + Co. KG kümmern sich im Namen der Angehörigen um alle wichtigen Angelegenheiten in Bezug auf die Beerdigung. Hierzu zählen auch die notwendigen Absprachen mit den Friedhofsverwaltungen. Weiterhin haben die Beerdigungsinstitute als Aufgaben, dass sie das Grab erwerben und zudem koordinieren sie die mögliche Terminvergabe für die Beisetzung. Im Durchschnitt muss mit Kosten von 500 bis 2.000 Euro für ein Erdgrab in Deutschland gerechnet werden. Das ist aber noch nicht alles, was auf die Angehörigen zukommt. Auch Beisetzungsgebühren müssen mit eingerechnet werden. Diese werden von jeder Friedhofverwaltung gesondert festgesetzt. Zusammengerechnet kann bei einer Beerdigung eine Rechnung von 6.000 Euro zustande kommen.

Weitere mögliche Kosten
Die Beerdigungskosten sind aber nicht die einzigen Kosten, welche mit einer Beerdigung verbunden sind. Weitere Kosten, die der Bestatter für die Kunden gewöhnlich verauslagt sind, unter anderem Gebühren, um die Friedhofkapelle nutzen zu können. Auch dass überhaupt eine Genehmigung erteilt wird, damit der Grabstein aufgestellt werden kann, sind zusätzliche Kosten neben möglichem Blumenschmuck. Solche Kosten sind so genannte durchlaufende Kosten. Der Begriff entsteht daher, dass diese Kosten durch den Bestatter beglichen werden. Im späteren Verlauf der Beerdigung werden diese Kosten aber ohne Aufschlag an die Kunden weitergereicht, den Kunden also in Rechnung gestellt.

Ausbildung zum Bestatter kurz und knapp
Eine Ausbildung zum Bestatter erfolgt in 3 Jahren im dualen System. In dieser Ausbildung lernen die Auszubildenden in der Praxis und in den Theoriephasen alles Wichtige, um diesen Beruf ausüben zu können. Dazu gehört die Beratung und Betreuung der Hinterbliebenen, wie eine Beisetzung organisiert wird und auch sonstige administrative Tätigkeiten, welche mit dem Ableben einer Person verbunden sind. Daher sind auch viele betriebswirtschaftliche Aspekte neben den fachspezifischen Inhalten in solch einer Ausbildung enthalten.

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